Artikel von:
Antonia Strobel
02/2023
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Was ist Orthomolekularmedizin

Was ist Orthomolekularmedizin? Ein ganzheitlicher Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden

Die Orthomolekularmedizin ist ein Bereich der Medizin, der sich auf die Verwendung von natürlichen Substanzen konzentriert, um die Gesundheit zu fördern und Krankheiten zu behandeln. Der Begriff "orthomolekular" wurde vom Biochemiker Linus Pauling geprägt und bezieht sich auf die Verwendung von Nährstoffen in optimalen Mengen für die Gesundheit.

Grundprinzipien der Orthomolekularmedizin:

  1. Optimierung von Nährstoffen: Das Hauptziel der Orthomolekularmedizin ist es, den Körper mit den richtigen Nährstoffen in optimalen Mengen zu versorgen, um die Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.
  2. Individualisierte Behandlung: Die Orthomolekularmedizin betrachtet jeden Patienten als einzigartig und berücksichtigt seine individuellen genetischen, biochemischen und Lebensstilfaktoren bei der Entwicklung eines Behandlungsplans.
  3. Verwendung natürlicher Substanzen: Die Orthomolekularmedizin setzt hauptsächlich auf natürliche Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Enzyme und andere bioaktive Substanzen, um die Gesundheit zu unterstützen.
  4. Förderung der Selbstheilungskräfte: Anstatt nur die Symptome zu behandeln, konzentriert sich die Orthomolekularmedizin darauf, die zugrunde liegenden Ursachen von Krankheiten anzugehen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen.

Anwendungen der Orthomolekularmedizin:

Die Orthomolekularmedizin wird bei einer Vielzahl von Gesundheitszuständen eingesetzt, darunter:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechselstörungen wie Diabetes
  • Immunologische Störungen wie Allergien und Autoimmunerkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und Alzheimer
  • Verdauungsstörungen wie Reizdarmsyndrom und entzündliche Darmerkrankungen

Beispiele für orthomolekulare Therapien:

  • Vitamin- und Mineralstoffpräparate: Die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen in optimalen Mengen kann dazu beitragen, Nährstoffmängel auszugleichen und die Gesundheit zu verbessern.
  • Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Glutathion können helfen, freie Radikale zu neutralisieren und Zellschäden zu verhindern.
  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und Leinsamenöl enthalten sind, können entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Gesundheit von Herz, Gehirn und Haut beitragen.
  • Probiotika: Die Einnahme von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln kann die Darmgesundheit unterstützen und das Gleichgewicht der Darmflora wiederherstellen.

Fazit:

Die Orthomolekularmedizin bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, der auf der Optimierung von Nährstoffen und der Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers basiert. Durch die Verwendung natürlicher Substanzen und individualisierte Behandlungsansätze können viele Gesundheitsprobleme angegangen und die Lebensqualität verbessert werden. Es ist jedoch wichtig, dass orthomolekulare Therapien unter der Aufsicht qualifizierter Fachleute angewendet werden, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten.

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