Die Grundidee der Orthomolekularmedizin ist, dass Krankheiten oft durch ein Ungleichgewicht oder Mangel an diesen lebenswichtigen Nährstoffen verursacht werden und dass durch die gezielte Gabe dieser Substanzen in optimalen Mengen viele gesundheitliche Probleme vermieden oder behandelt werden können.

Einige Hauptpunkte der Orthomolekularmedizin umfassen:

1. Prävention und Behandlung von Krankheiten: Die Annahme ist, dass durch die Bereitstellung von ausreichenden Mengen an essentiellen Nährstoffen viele Krankheiten verhindert oder behandelt werden können.
2. Personalisierter Ansatz: Die Therapie wird oft an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst, basierend auf spezifischen Mängeln oder Ungleichgewichten, die durch Bluttests oder andere diagnostische Methoden ermittelt werden.
3. Hohe Dosierungen: In einigen Fällen werden deutlich höhere Dosen von Vitaminen oder anderen Nährstoffen verwendet als die normalerweise empfohlenen täglichen Zufuhren (Recommended Daily Allowances, RDA).
4. Ganzheitlicher Gesundheitsansatz: Es wird Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz gelegt, der Ernährung, Lebensstil und Umweltfaktoren berücksichtigt.

Kritik an der Orthomolekularmedizin kommt oft aus dem Mainstream der Medizin, da einige Aspekte als unzureichend wissenschaftlich belegt betrachtet werden. Insbesondere die Verwendung sehr hoher Dosen von Vitaminen und anderen Nährstoffen kann zu Nebenwirkungen führen und ist nicht immer durch solide wissenschaftliche Studien abgesichert.

Befürworter argumentieren jedoch, dass die konventionelle Medizin die Bedeutung der Ernährung und der Mikronährstoffe für die Gesundheit oft unterschätzt und dass orthomolekulare Ansätze wertvolle Ergänzungen zur traditionellen medizinischen Praxis sein können.

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